Unvorstellbar in welche Situationen man als Sannyasin geraten kann.
Wenn dieser Beitrag eine Studiodiskussion
sein sollte bei der die Teilnehmer miteinander in Gespräch kommen und sich
austauschen, dann ist dieser Versuch kläglich gescheitert.
Von Anfang an fällt die gesamte
Diskussionsrunde einschließlich der beiden Moderatoren über die einzige
anwesende Vertreterin der Sannyasin her.
Eine Diskussion ist fast nicht möglich,
ständig brüllt irgendein Schwachkopf durch den Raum, wenn die Sannyasin auch
nur versucht sich zu erklären. Wer diesen Beitrag gesehen hat, kann verstehen warum viele Sannyasins es vorzogen nicht in Deutschland zu bleiben. Und auch das Tragen der roten Kleidung macht aus dieser Perspektive mehr als Sinn: so schonungslos hätte man die Realität dieser Gesellschaft sonst niemals vor Augen geführt bekommen. Und plötzlich betrifft es einen selber.
Eine besondere Hochachtung verdient die
Leistung von Ma Anand Bhagawati, der eingeladenen Diskussionsteilnehmerin,
die es geschlagene 90 Minuten geschafft hat nicht auf das Niveau der Runde
herabzugleiten. Ich selber habe mich nach der ersten Sichtung dieses einzigartigen Zeitdokumentes ernstlich gefragt, ob der im Studio anwesende Pöbel nicht anschließend durch die Straßen Münchens zog um die Schaufensterscheiben der Sannyascenter einzuschlagen. 1:30 min |